Loggen mit der nativen GSAK Funktion

Loggen mit der nativen GSAK Funktion soll ein kleiner Einblick in die schier unendlichen Möglichkeiten dieses Tools sein.

1 Loggen mit GSAK: Warum überhaupt?
2 Loggen mit GSAK: So wird’s gemacht.
2.1 Das Menü und die Einstellungen
2.2 Logs erstellen. Trackables und Bilder hinzufügen
2.2.1 Logvorlagen
2.2.2 Der Editor
2.2.3 Logs klonen
2.2.4 Trackables mitloggen
2.2.5 Bilder mit hochladen
2.3 Letzte Kontrolle und durchlaufen lassen

1 Loggen mit GSAK: Warum überhaupt?

Die Tour ist vorbei und es wurde auch die ein oder andere Dose gefunden. Was nun noch fehlt sind die entsprechenden Logs auf der Plattform. Wie so oft, führen natürlich auch hier viele Wege nach Rom bzw. zum Log. Händisch über die Homepage, Fieldnotes auf GC.com hochladen, eines der vielen Makros. Oder eben die native Logging-Funktion von GSAK. Gewiss hat jede Methode ihre Vor- und Nachteile. Ich werde mich im folgenden Artikel mit der nativen von GSAK mitgelieferten Funktion beschäftigen. Diese hat in meinen Augen ein paar Vorteile und bietet zudem noch einige Komfortfunktionen. Dazu gehören unter anderem das entnehmen und ablegen von Trackables und weiterhin das direkte und beschriftete Hochladen von Bildern.

Dieser Artikel ist für den Einstieg in diese Funktion gedacht, da ich sie selbst noch gar nicht so lange verwende. Man kann damit noch so einiges mehr machen, worauf ich vielleicht in einem weiteren Beitrag noch mal detaillierter eingehen werde. Nun allerdings genug der Vorrede. Fangen wir mal an.

2 Loggen mit GSAK: So wird’s gemacht.

2.1 Das Menü und die Einstellungen

Erreichen könnt ihr die Funktion über den Punkt Geocaching.com-Zugriff. Dort wählt ihr nun den Punkt Logs veröffentlichen.

GSAK Menüeintrag
Es öffnet sich eine Oberfläche, die zunächst noch recht leer erscheint. Dies wird sich noch ändern. Erst einmal mal ein kleiner Überblick über den Dialog und die zugehörigen Optionen. Momentan gibt es noch einige deaktivierte Buttons, welche später noch benötigt werden. Was man allerdings jetzt schon machen kann ist Abruf und Ändern. Ändern bezieht sich auf die Log-Vorlagen. Darauf komme ich später noch zu sprechen. Abruf ist der erste zu erledigende Punkt. Hier lesen wir die Caches ein, die wir später gerne loggen möchten. Dies funktioniert auf verschiedene Weisen:

  • vom GPS (über die Fieldnotes Datei)
  • von Datei (über die Fieldnotes Datei)
  • vom Filter (aktuell gewählter Filter der angezeigten Datenbank)
  • aktueller Wegpunkt

Hat man das erledigt, befindet sich eine Auflistung der zu loggenden Caches in der Oberfläche. Weiterhin sind nun auch zusätzliche Buttons aktiviert. Dazu später mehr.
Log veröffentlichen Oberfläche
Vorher schauen wir uns allerdings noch schnell die verfügbaren Optionen an.
Hier werde ich nicht auf alles detailliert eingehen, sondern verweise auf den möglicherweise noch erscheinenden Artikel zum erweiterten Loggen mit der nativen GSAK Logging-Funktion.
Im Bereich Allgemeine Optionen finden sich die Checkboxen Vorlagen anwenden und Nur unveröffentlichte anzeigen.
Vorlagen anwenden macht natürlich nur Sinn, wenn ihr die auch konfiguriert habt. (Wie das geht und was man da machen kann seht ihr noch.) Auf die auszuführenden Makros werde ich an dieser Stelle nicht eingehen. Damit kann man so einiges automatisiert ablaufen lassen. Das wurde hier jedoch etwas den Rahmen sprengen. Im Bereich Von GPSr/Datei abrufen können wir ebenfalls verschiedene Parameter festlegen. Wir können festlegen ob und falls ja, wo wir die Notizen/Kommentare aus den Fieldnotes lokal speichern möchten. Wir können ebenfalls festlegen ob wir die abgerufene Datei nach dem Laden löschen wollen und ob wir den Status des dazugehörigen Wegpunktes direkt aktualisieren möchten. Die Einstellung der Zeitzone sollte natürlich auch korrekt eingerichtet sein, damit die Zeiten aus den Fieldnotes richtig konvertiert werden. Wir können Logs in der Datei, welche vor einem gewissen Datum angelegt wurden ignorieren. Wer schon mal anderweitig mit Fieldnotes gearbeitet hat, kennt diese Funktion bereits. Das Datum wird immer auf den aktuellsten durchgeführten Log gesetzt und man kann somit eine vollständige Funde Fieldnotes Datei fuhren, ohne andauernd Duplikate in den Logs zu haben. Ich persönlich nutze das nicht, sondern leere meine Fieldnotes Datei regelmäßig. Zwei wirklich interessante Felder sind FTF-Text und Text für Favoritenpunkt.
Log veröffentlichen Einstellungen
Gerade wenn das letzte Loggen schon etwas länger zurück liegt, kann man sich möglicherweise nicht mehr an jeden FP erinnern den man vergeben wollte. Hier könnt ihr für beide Fälle Signalwörter festlegen, welche beim späteren loggen direkt entsprechende Haken setzen. Ein FTF wird so im zugehörigen Wegpunkt festgehalten und ein Favorit wird beim Veröffentlichen des Logs direkt mit vergeben. Wie an vielen Stellen bei GSAK, kann man auch hier verschiedene Options-Profile erstellen und speichern. Für den ein oder anderen durfte sicherlich auch die Feldnotizkonvertierung interessant sein. Dort kann man Abkürzungen festlegen, welche beim Abruf direkt in Volltext umgewandelt werden.

2.2 Logs erstellen. Trackables und Bilder hinzufügen

Genug der Vorrede. Ich habe mal ein paar Logs gesammelt, um euch möglichst viel zu zeigen. Die Namen und Nummern habe ich unkenntlich gemacht, da ich keine Lust hatte, die verschiedenen Owner um Erlaubnis zu fragen. Man sollte trotzdem die wichtigen Punkte erkennen können.

2.2.1 Logvorlagen

Wie man im folgenden Bild recht gut erkennen kann, gibt es für jeden erdenklichen Logtyp eine Vorlage. Diese wird bei mir auch direkt gesetzt, wenn Fieldnotes mit Logtyp eingelesen werden. Dies hatte ich weiter oben mit einem Häkchen festgelegt. Man kann damit für jeden Logtyp eine Vorlage vorbereiten und hat zudem noch die Möglichkeit 5 Spezialvorlagen zwischenzuspeichern und diese bei Bedarf einzufügen.
Übersicht Logvorlagen
Besonders interessant wird das natürlich, wenn wir Variablen verwenden. Davon gibt es einige schon vorab und zudem kann man über eine Sonder-Variable an so ziemlich jede Wegpunkt-Information aus der Datenbank kommen. Die Grafik spricht hier bei den meisten Variablen denke ich für sich selbst. Die Variable ”%Caches_” möchte ich jedoch etwas näher betrachten. Damit kann man nämlich viele kleine Spielereien machen, die einen Log nachher sehr strukturiert aussehen lassen. Mit dieser Variable kann man sich den Wert eines beliebigen Datenbankfelds aus der Caches-Tabelle der Datenbank holen. Ich verwende dies z.B. bei Cache-Serien, um etwas Spezielles zu jedem Cache sagen zu können. Dazu schreibe ich dann einen Tour-Log und hänge einen kleinen Absatz mit dem Titel Details zu %Caches_Name: an.
Logvorlagen Variablen
Dort kommen Ergänzungen rein, die speziell für diesen einen Cache gelten oder irgendetwas, was mir aufgefallen war und ich in den Fieldnotes vermerkt habe. Ebenso kann man damit recht einfach Cache-Listings verlinken. Dies geht entweder über
http://coord.info/%Caches_Code oder über
http://www.geocaching.com/seek/cache details.aspx?guid=%Caches_Guid.
Das verwende ich z.B. in TB-Discover Logs, um direkt den Cache zu verlinken in dem ich den Trackable gesehen habe. Wie man sieht, gibt es hier nahezu unbegrenzte Möglichkeiten um einen Log dynamisch mit Informationen und Daten zu versehen. Da sind der Fantasie kaum Grenzen gesetzt. Ihr werdet sicherlich etwas finden, was euch da ein wenig Arbeit abnehmen oder erleichtern wird.

2.2.2 Der Editor

Befassen wir uns nun mal schnell mit dem eigentlichen Editor. Da ich davon ausgehe, dass ihr alle weitestgehend schon mal irgendwo irgendwas geloggt habt, setze ich hier einfach mal manche Sachen voraus. Oben findet ihr ein paar Einstellungen und Auswahlmöglichkeiten. Neben dem Logtyp, kann man noch Datum und Zeit des Logs anpassen, sowie die Zeitzone einstellen. Weiterhin kann man sich die Koordinaten abrufen oder eingeben und einen Favoritenpunkt per Haken setzen und/oder den Cache als FTF setzen. Die Koordinaten habe ich ehrlich gesagt noch nie gebraucht. Wenn mir mal ein Fall unterkommt, wo das Sinn machen wurde, ergänze ich dieses Tutorial dahingehend. Die Nummer im Feld Reihenfolge gibt schlichtweg die Tabellenreihenfolge
im Hauptdialog vor. Etwas weiter unten finden wir einen ausgegrauten Kasten. Dieser enthält die Kommentare der Fieldnotes sofern welche vergeben wurden. Fieldnotes welche Kommentare enthalten, kann man übrigens in der Tabelle im Hauptdialog an den Fett geschriebenen Cache-Namen erkennen. Man sieht so direkt, wo man sich etwas zu einem Cache notiert hatte.
Der Log Editor
Weiter im Text. Es folgen zwei schmale Bereiche. Zum einen der Bereich Funktionen. Hier befinden sich die gleichen Variablen, wie ich sie bereits in den Logvorlagen gezeigt hatte. Darauf folgt der Bereich BBCode. Hier befinden sich die gängigen BBCodes mit denen man auch die Logs auf der Plattform designen und verschönern kann. Weiter links finden sich diverse Smileys, die zur Benutzung bereit stehen und mit dem Vorlage-Button kann man eine der eben vorgestellten Vorlagen in den Editor einfügen lassen. Die beiden Prüfen-Buttons lassen eine Rechtschreibprüfung über Fieldnotes-Kommentare bzw. den Log laufen. Die Buttons Schrift und Farbe haben lediglich auf dem Computer eine Auswirkung und werden meinen Erfahrungen nach leider nicht in BBCode umgewandelt. Daher empfehle ich hier die direkte Verwendung des BBCode Bereiches. Was nun noch fehlt sind die Buttons am unteren Rand. Hierbei sind die Navigationsbuttons und Hilfe wohl relativ selbsterklärend. Der Button Vorlagen öffnet den Editor zum Bearbeiten selbiger. Auf die andern drei werde ich nun noch im Speziellen eingehen.

2.2.3 Logs klonen

Und da fange ich nun auch direkt mit dem Ersten an. Den Button Klonen finden wir sowohl im Log-Editor, als auch in der Liste mit den noch unveröffentlichten Logs.

Warum eigentlich einen Log klonen?

Das Paradebeispiel hierfür ist wohl der Needs Maintenance Log nach einem Found It oder Didn’t find it Log. Gefunden wurde er vielleicht, jedoch war das Logbuch nass oder Ähnliches. Nach dem Klick auf Klonen reiht sich direkt hinter den gewählten Cache ein weiterer Log mit identischer Uhrzeit und ohne Logtyp. Diesen kann man nun ebenfalls nach Belieben bearbeiten und mitsamt den ganzen anderen absenden.
Logs klonen

2.2.4 Trackables mitloggen

Wie bei den meisten gängigen Log-Methoden kann man natürlich auch hier sein Inventar direkt mitloggen. Dazu konfiguriert man einmalig den Visit all-Befehl und muss danach nur noch bei Änderung nach eigenem Wunsch tätig werden. Dies gilt übrigens nicht nur für den aktuellen Log-Durchlauf, sondern auch für kommende Durchläufe.
Trackables Log Oberfläche
Reden wir mal nicht weiter über das, was alle anderen auch können, sondern über das was GSAK eben mehr kann. GSAK kann während des Log-Vorgangs auch die im Cache befindlichen Trackables abrufen. Hat man in einem Cache TB-Nummern notiert oder die Trackables an sich genommen, kann man diese direkt aus dem Logvorgang mit discovern oder entnehmen.
Trackable inventar und Cache Übersicht
Achtung: Wenn man einen Trackable entnommen hat, empfiehlt es sich alle Logs bis zu dem entsprechenden Cache durchlaufen zu lassen und den entnommenen Trackable danach auch direkt auf Visit all zu setzen, sofern man das wünscht. Andernfalls fehlen die Caches des entsprechenden Durchlaufs bei diesem Trackable.
TB Log Übersicht

2.2.5 Bilder mit hochladen

Logs sind geschrieben. Trackables sind eingepflegt. Bleiben ja nur noch die Bilder. Auch die kann man direkt während dem Loggen passend mit hochladen. Und das sogar fertig beschriftet und formatiert.
Bilder hochladen Datei Explorer
Ihr geht einfach auf den Button Bilder in der Editor-Oberfläche und gelangt so in den Dialog für Bilder. Dort wählt ihr Links Hinzuf. und navigiert zum Speicherort der Bilder die ihr hinzufügen möchtet. Nun könnt ihr das entweder Bild für Bild achen oder direkt alle durch eine Mehrfachauswahl (Strg + Klick) einfügen. Für jedes eingefügte Bild öffnet sich der Eigenschaften-Dialog. Ihr könnt nun direkt
einen Namen und eine Beschreibung vergeben. Zusätzlich gibt es noch verschiedene Einstellungsmöglichkeiten für jedes Foto. Da könnt ihr euch ja nach Belieben durchprobieren.
Bild Hochladen Bildeigenschaften
Zwei wichtige Punkte gibt es zu beachten. Erstens ist es von Vorteil die Koordinaten aus den EXIF-Daten zu entfernen. Gerade bei Mysterys wäre es ja äußerst unglücklich, wenn euer Handy/GPS dank Standortfunktion Koordinaten ins Bild gepackt hat und ihr somit die Final Koordinaten für andere hochladet.
Zweitens sollte natürlich auch ein Haken bei Auf geocaching.com veröffentlichen gesetzt sein, wenn ihr die Bilder hochladen wollt. Es gibt zudem noch die Möglichkeit, Bilder zu den Benutzernotizen hinzuzufügen. Somit könnt ihr auch Fotos für eure Dokumentation anfügen, welche auf der Plattform gespoilert wären.
Bilder Hochladen Übersicht
Im Anschluss findet ihr nun eine Übersicht der ausgewählten Bilder vor, welche ihr dann noch mal auf Korrektheit überprüfen könnt. Nun sind wir fast am Ende des
Log-Vorgangs.

2.3 Letzte Kontrolle und durchlaufen lassen

Nachdem wir nun viel Zeit in Loggen, Trackables und Bilder investiert haben, wollen wir die Logs aber nun auch endlich online sehen. Im Hauptdialog findet ihr nun noch mal eine tabellarische Übersicht der anstehenden Logs. Ihr könnt direkt sehen, wie viele Trackables mitgeloggt werden und wie viele Bilder dem Log zugeordnet sind.
Letzte Kontrolle - Log Übersicht
Ab hier führen jetzt 2 Wege nach Rom bzw. zum Log.

  1. Alle veröffentlichen (wenn ihr keine Trackables aufgenommen oder abgelegt habt).
  2. Markierte veröffentlichen (wenn ihr doch Trackables bewegt habt).

Habt ihr bei den Trackables nur die Logtypen Visit all, Discover und Write Note, ist alles bestens. Ihr drückt auf Alle veröffentlichen und macht euch einen Kaffee oder schaut zu, wie die Logs an einer Perlenkette durchlaufen.
Logs veröffentlichen Bestätigung
Habt ihr Trackables aufgenommen oder abgelegt, markiert ihr alle Logs bis einschließlich dem Log an dem die Aktion (Entnahme oder Abgelegt) ausgeführt wird.
Diese Logs lasst ihr durchlaufen und geht nach Fertigstellung wieder durch die Trackable Menüs der Folgelogs. Habt ihr einen neuen Trackable aufgenommen, so reicht ein Visit All beim ersten folgenden Log, um dies wieder für alle durchführen zu lassen. Habt ihr einen TB abgelegt, so sollte er nach dem ersten Logvorgang aus dem Inventar verschwunden sein. Auch hier ist keine weitere Aktion notwendig. Dies macht ihr nun immer etappenweise bis ein Log mit Tauschaktion folgt. Sind alle Tauschaktionen abgeschlossen, könnt ihr natürlich auch auf Variante 1 umschwenken und alle Verbliebenen veröffentlichen.
Logs veröffentlichen Fortschrittsanzeige

Vielen Dank

Nun habt ihr hoffentlich erfolgreich eure ersten Logs per GSAK-Log-Funktion veröffentlicht und konntet so einen kleinen Einblick erhalten. Wie schon angesprochen, werde ich nach eigenen erweiterten Tests vielleicht auch ein Tutorial für die erweiterte Verwendung dieser Oberfläche veröffentlichen. Ich danke an diese Stelle für die Aufmerksamkeit und wünsche allseits Happy Hunting.

Natürlich gibt es das ganze auch im Help Bereich der GSAK Homepage.
Dort findet ihr eine umfassende englische Beschreibung zu diesem Thema. (Link)

Weitere gute GSAK Tutortials gibts übrigens bei Flwrs and Mmtn und den Wampenschleifern.

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